Der "Sehr Hohe GGV (Gösener Gegelverein) mit weißem Hermelin und eigener Brauerei" ist eine Inaktivenvereinigung, die seit mehr als 125 Jahren in
Tübingen studierende einheimische und auswärtige Inaktive Kösener Corps (HKSCV) zum geselligen Treiben einlädt. Dass wir auch Gegelbrüder aus dem WSC oder sogar aus einer Tübinger
Burschenschaft in unseren Reihen haben, zeugt von unserem über dem HKSCV anzusiedelndem Status.
Jahrzehntelang war die Gaststätte "Rebstock" liebgewordene Heimstatt, seit einigen Jahren war das Quartier das Gutenberg, dessen Wirt mit Begeisterung dabei war. Während in früheren Jahren jeder zweite Dienstag fixer (Stammtisch-)Termin (oGGV) war, ist es heute nur noch der dritte Donnerstag im Monat.
Im Laufe der Jahrzehnte hat sich neben dem donnerstäglichen Treffen ein Kanon fester Veranstaltungen über das Jahr verteilt herausgebildet.
Die stets zufällig am letzten Freitag der Fastenzeit vor Ostern stattfindende Karl-Freytags-Wanderung, benannt nach einem schon vor langem verstorbenen unbekannten Gegelbruder, das Stiftebier gegen Ende des Sommersemesters, die Weinfahrt im September, das Rehessen im Herbst und schließlich der Weihnachts-GGV, der seinen eigenen Charme durch in den Farben der Vereinigung gehaltene Kekse erhält, geben einen festen Rahmen, an dem sich auch schwankende Gestalten festhalten und Orientierung finden können.
Sinnbild des GGV ist der 87 cm hohe Gegel, den es in kleinerer Ausführung auch als Reisegegel gibt, und der bei keiner Veranstaltung fehlen darf, bildet er doch den unverzichtbaren Mittelpunkt des Bundeslied-Singens. Im Bilde einer apostolischen Sukzession bilden die Gegelbrüder einen Kreis um den Gegel und legen auf seine Spitze ihre Rechte Hand. Wer den Gegel nicht erreicht, nimmt stellvertretend das Haupt des vor ihm stehenden Gegelbruders.
Liturgisch nicht unwichtig ist das Gästebuch, das ebenfalls immer mit dabei ist. Es dokumentiert in einzigartiger Weise, was, wo, und mit wem. Unverzichtbar sind die stets aufzuführenden Sparten G.m.R und ebzvZ.
Auch das Schwarzrundenbuch ist ein Quell der Freude und der Erinnerung, nachdem die kleineren oder größeren Auffälligkeiten einzelner Gegelbrüder ihren Niederschlag finden.
Der GGV in Kurzfassung:
gegründet: 17.05.1887
Farben: blau-blau-blau mit blauer Perkussion
Zeichen: Weinzipfel in permanent Blau mit Schieber in Wappenform
Zirkel: siehe obige Abbildung
Wahlspruch: "Wir sind der Geesener Kegelverein, wir gegeln die Gugeln in die Gegel hinein“
Bundeslied: Dem GGV, dem haben wir´s geschworen, dem Gös´ner Gegel reichen wir die Hand.
Chargen: vorhanden, einfach, mehrfach, vielfach
Tagungslokal: bis Mai 2014 :Gutenberg in Tübingen, Lange Gasse 52, jeden dritten Donnerstag/Monat im Semester; aktuell: Weinstube Göhner (heißt heute: Wirtshaus zum tänzelnden Pony) Schmiedtorstraße 5
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Seite aktualisiert am 06.10.2022